Schwefelbrücken sind dazu da um das Haar im nassen Zustand zu stabilisieren. Besonders wichtig sind die Schwefelbrücken bei Dauerwellen. Diese Querverbindungen zwischen den einzelnen Haarkeratinketten werden bei der Dauerwelle zerlegt und in einer neuen Form wieder zusammen verknüpft.
Fehlen die Querverstrebungen, wird das Haar weich, formbar und lässt sich um alle möglichen Formen herumwickeln. Damit die Krümmung der Haare bei einer Dauerwelle bestehen bleibt, wird ein Fixiermittel aufgetragen. Es bricht auf molekularer Ebene die Schwefelbrücken auf, die das Haar normalerweise stabil machen. Es werden wieder neue Schwefelbrücken als Stützen geknüpft, gewelltes Haar entsteht. Je öfter die Dauerwelle gemacht wird, desto weniger Schwefelbrücken bleiben übrig. Das Haar ist in Folge dessen strapaziert.