Das Ärgernis mit dem grauen Haaransatz

Graue Haare sind ein erstes Zeichen des Alters und passen oft nicht zum Lebensgefühl, denn man ist so alt, wie man sich fühlt, sagt ein bekanntes Sprichwort. Viele Frauen und auch Männer, die sich noch nicht so alt fühlen, wie graue Haare vermuten lassen, beginnen daher zunächst, ihre Haare zu tönen. Reicht eine Tönung nicht mehr aus, um die grauen Haare abzudecken, gehen sie zum Färben oder Blondieren der Haare über.

Die Entscheidung für eine neue Haarfarbe ist eine dauerhafte Entscheidung, denn abhängig von der Haarlänge kann es lange dauern, bis die Farbe herauswächst. Dauerhaft ist jedoch nicht die Haarlänge, denn unser Haar wächst stetig weiter, jeden Tag um bis zu einen halben Millimeter. Das bedeutet, dass schon wenige Tage nach dem Färben der Haare ein grauer Haaransatz sichtbar wird. Das Nachfärben der Haaransätze ist aber erst sinnvoll, wenn die Haaransätze mindestens einen Zentimeter lang und daher deutlich sichtbar sind.

Haaransätze bei blondiertem Haar

Da graues Haar ebenso, wie das blondierte Haar, hell ist, fällt der Haaransatz nicht so schnell auf. Bis zu einem Zentimeter kann der Haaransatz daher beinahe unbemerkt bleiben. Im Zweifelsfall kann eine kurzzeitige Tönung des gesamten Haares mit einem leicht dunkleren Farbton wieder ein fast einheitliches Haarbild erzeugen. Sofern der graue Haaransatz etwa dieselbe Helligkeitsstufe hat, wie das blondierte Haar oder sogar etwas heller ist, kann auch ein Ansatzstift Abhilfe schaffen. Ist der Haaransatz aber dunkler, als das blondierte Haar, gibt es kaum eine Möglichkeit, ihn wirksam abzudecken.

Haaransätze bei dunkel gefärbtem Haar

Wesentlich schneller, als bei blondem Haar, ist der graue Haaransatz sichtbar, wenn die Haare dunkel gefärbt sind. Der Kontrast ist einfach zu groß, um unbemerkt zu bleiben. Selbst die ersten Millimeter des frisch herausgewachsenen Haares sind bereits verräterisch. Zum Ausgleich für die schnelle Sichtbarkeit des grauen Haaransatzes gibt es bei dunklem Haar einige Möglichkeiten, sie vorübergehend behelfsmäßig abzudecken. Spezielle Ansatzfarben sind in Form eines Ansatzstiftes, oder einer flüssigen Abdeckfarbe erhältlich, die mit einer kleinen Bürste oder einem kleinen Schwamm aufgetragen werden kann. Während der Ansatzstift in seiner Konsistenz und Form an einen Lippenstift erinnert, gleicht die flüssige Abdeckfarbe mit Applikator-Bürstchen äußerlich dem Mascara für die Wimpern.

Ansatzfarben helfen nur temporär

Haaransatzstifte und flüssige Ansatzfarben sind nicht dauerhaft, sondern decken den Haaransatz nur temporär. Einige Produkte färben ab und müssen daher täglich neu aufgetragen werden. Ein unschöner Nebeneffekt sind verschmutzte Kopfkissen oder Mützen. Spätestens nach der nächsten Haarwäsche aber ist auch eine hochwertige Ansatzfarbe herausgewaschen und muss erneuert werden.

Tipp:

Derselbe Effekt lässt sich mit einfacher Mascara erzielen. Braune Wimperntusche wird mit dem Applikator-Bürstchen vorsichtig auf den Haaransatz im Bereich des Scheitels und an anderen deutlich sichtbaren Stellen aufgetragen. Durch vorsichtiges Ausbürsten nach dem Trocknen der Wimperntusche bleibt die Farbe am Haaransatz erhalten, während die durch das Mascara verklebten Haare sich wieder lösen.

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