Große Locken, kleine Locken – Lockenpracht vom Stab

Ein Lockenstab kann mehr, als einfach nur irgendwelche Locken zu formen. Je nach Umgang mit dem Frisierhilfsmittel können Locken größer oder kleiner ausfallen, mehr nach außen oder innen gerichtet sein oder zu romantischen Korkenzieherlocken geformt werden.

Das gilt für alle Locken:

Unabhängig davon, wie die Locken gestaltet werden sollen, beginnt die Arbeit mit dem Lockenstab immer am Unterhaar. Daher wird das Deckhaar zunächst hochgesteckt. Anschließend teilt man das Unterhaar in etwa fünf Zentimeter breite Strähnen und wickelt nun jede einzelne Strähne von der Spitze bis kurz vor dem Haaransatz um den Lockenstab. Ist das gesamte Unterhaar rundherum behandelt, wird die nächste Haarlage gelockt und zum Schluss das Deckhaar. Die Arbeit beginnt immer am Hinterkopf und erfolgt schrittweise bis zu den Ohren.

Pony oder Scheitelanfang

Die Haare, die das Gesicht umrahmen, können so in Locken gestaltet werden, dass sie nach vorne oder nach hinten fallen. Dreht man den Lockenstab nach innen, dann fallen auch die Haare nach innen ins Gesicht. Werden die Haare nach außen auf dem Lockenstab aufgerollt, richten sie sich nach hinten aus dem Gesicht heraus.

Lockenfrisuren

Wie groß die Locken ausfallen, hängt vom Durchmesser des Lockenstabs ab. Einige Modelle laufen konisch zu, so dass an der Spitze kleineren Locken entstehen und im unteren Bereich größere. Andere Modelle sind mit auswechselbaren Aufsätzen in verschiedenen Größen ausgestattet. Ist das nicht der Fall, dann ist die Lockengröße auf den Durchmesser des Lockenstabs festgelegt. Für herkömmliche Locken wird das Haar waagerecht zum Kopf auf den Lockenstab gedreht. Unterschiedliche Frisuren lassen sich dadurch erzielen, dass entweder das Haar vom Ansatz bis zur Hälfte der Haarlänge glatt bleibt oder der untere Bereich von den Spitzen bis zur halben Haarlänge.

Schiller- oder Korkenzieherlocken

Besonders romantisch wirken Frisuren mit Schillerlocken. Insbesondere bei Hochsteckfrisuren wird mit den Korkenzieherlocken gearbeitet. Dabei können die vorderen Strähnen rund um das Gesicht zu Korkenzieherlocken gedreht werden und die aus der Hochsteckfrisur am Hinterkopf austretenden Haare. Um Schillerlocken zu erhalten, dreht man die Haarsträhne schräg zum Kopf auf den Lockenstab.

Möglichst langlebige Locken

Der Lockenstab kann immer nur ein vorübergehendes und damit vergängliches Produkt erreichen. Je länger die Haare sind, umso schneller glätten die Haare aufgrund des Gewichts wieder. Länger andauernde Lockenpracht ist möglich, wenn die Langhaarfrisur in Stufen geschnitten ist. Ein paar kleine Tricks tragen zu einer langandauernden Lockenpracht für einen Tag bei.

Tipps:

  1. Wird der Lockenstab nach der Lockenbildung wieder aus dem Haar herausgezogen, trägt er bereits dazu bei, das Ergebnis seiner Anwendung zu ruinieren. Daher ist es vorteilhaft, die Locken nach oben vom Lockenstab herunter zu schieben. Insbesondere bei Modellen mit Bürstenkopf ist das eher schwierig.
  2. Wer nach dem Locken der Haare die frisch gelockte Strähne zum Abkühlen feststeckt, hat länger Freude an der Haarpracht.
  3. Hilfreich ist die Verwendung von Sprühfestiger vor dem Einsatz des Lockenstabs.

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