Langes Haar und der Kampf mit dem Spliss

Spliss ist ein Problem, mit dem sich insbesondere Frauen mit langem Haar auseinander setzen müssen.

Das Problem beim Spliss besteht darin, dass das Haar sich ab einer gewissen Länge an den Spitzen spaltet und dadurch rau und ungepflegt erscheint. In der Folge müssen die Haarspitzen regelmäßig abgeschnitten werden, so dass der Wunsch nach langem Haar sich nur sehr schwer verwirklichen lässt.

Woran liegt es nur?

An den Haarspitzen sind die Haare besonders alt, oft bereits mehrere Jahre. Sie werden über die gesamte Dauer durch mechanische Einflüsse beim Kämmen, Waschen und Frisieren belastet. Auch Umwelteinflüsse und Chemikalien in Haarpflegeprodukten sowie in Haarfarben und Tönungen trocknen die Haarspitzen aus. Häufig tritt der Spliss auf, wenn das Haar Schulterlänge erreicht hat. Der Grund dafür ist leicht nachvollziehbar. Das Haar stößt auf die Schultern, es entsteht Reibung und die äußere Haarschicht wird beschädigt. Haarspitzen leiden besonders unter heißer Föhnluft, Lockenstäben und Glätteisen. Diese Hilfsmittel trocknen das Haar extrem aus. Da das Haarfett bei langen Haaren kaum bis zu den Spitzen gelangt, sind sie den Angriffen schutzlos ausgeliefert. In den Sommermonaten leiden die Haarspitzen zudem unter Sonneneinstrahlung, Chlorwasser in Schwimmbädern oder Salzwasser beim Bad im Meer. Einige Menschen neigen zudem eher zu splissanfälligem Haar, als andere.

Spliss ist unheilbar

Ist der Spliss erst einmal aufgetreten, lässt er sich nicht mehr heilen. Gespaltenes Haar schließt sich nicht mehr zusammen. Es gibt eine überlieferte Methode, mit der Sie die abstehenden, gespaltenen Haarspitzen entfernen können.

Tipp: Die Haare strähnenweise vorsichtig zwirbeln. Dabei treten die abgespaltenen Haarspitzen seitlich hervor. Mit einer Kerze können Sie diese dann vorsichtig abflämmen. Dabei ist aber wirklich Vorsicht geboten, damit die Haare nicht noch mehr beschädigt werden. Die Flamme darf das Haar nicht berühren, sondern nur die abgespaltenen Spitzen streifen.

Diese Methode beseitigt zwar nicht den Spliss, aber sie kann das Haarbild verbessern, so dass Sie den nächsten Schnitt der Spitzen ein wenig verschieben können. Das Abflämmen ist mit einem unangenehmen Geruch verbunden. Sie sollten es daher in einem verschlossenen Raum durchführen und anschließend gründlich lüften.

Aber Sie können dem Spliss vorbeugen

Spätestens nach dem nächsten Schnitt der Haarspitzen haben Sie die Möglichkeit, weiterem Spliss gründlich vorzubeugen. Im Idealfall verzichten Sie auf den Föhn und lassen Ihr Haar an der Luft trocknen. Auch Lockenstab und Glätteisen sollten Sie möglichst meiden. Lässt sich das Föhnen nicht umgehen, sprühen Sie die Haare vorher mit einem Hitzeschutz-Spray ein. Nach der Haarwäsche sollten Sie Ihrem Haar einmal wöchentlich eine Haarkur gönnen und zwischendurch eine Spülung. Wenn Sie gleichzeitig zu fettigem Haar neigen, behandeln Sie möglichst nur die Haarspitzen.

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