Langanhaltende Haarentfernung dank Epilierer

Während sich jeder volles und starkes Haar am Kopf wünscht, sind die Stoppeln an den Beinen, unter der Achsel und in der Bikinizone eher unbeliebt. Gerade während der warmen Jahreszeit, wenn die Ärmel und Röcke kürzer werden, zählen makellos glatte Beine zum gepflegten Äußeren einfach dazu. Für die Haarentfernung stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Rasur nass oder trocken
  • Enthaarungscreme – chemische Haarentfernung
  • Entfernung mit Wachsstreifen
  • Epilieren

In diesem Artikel sehen wir uns die Vor- und Nachteile der Epilation genauer an.

Worin besteht der Unterschied zur Rasur?
Optisch ähneln moderne Epilationsgeräte Elektrorasierern. Darin besteht allerdings auch die einzige Gemeinsamkeit: während ein Rasierer das Haar an der Hautoberfläche einfach abschneidet, geht eine Epilation deutlich tiefer. Das Haar wird an der Wurzel gepackt und als Ganzes entfernt. Dafür sorgen rotierende Walzen in dem Elektrogerät. Nach einer Epilation fühlt sich die Haut für Wochen wunderbar glatt an. Bis zu sechs Wochen vergehen, bis erneut Stoppeln spürbar sind. Im Vergleich dazu muss man für gepflegtes Aussehen mindestens einmal pro Woche eine Rasur durchführen – abhängig natürlich vom Wachstum. Da die Haare vom Epilationsgerät samt der Wurzel ausgerissen werden, fällt der Nachwuchs zarter aus. Bei manchen Anwendern lässt das Wachstum bei regelmäßiger Anwendung sogar spürbar nach.

Welche Vorteile bietet das Epilieren?
Neben der gründlichen und längeren Haarentfernung bietet das Epilieren auch weitere Vorteile. Die Verletzungsgefahr ist im Vergleich zum Rasieren deutlich gesenkt. Das Gerät wird im rechten Winkel am Bein angelegt, somit kommen die scharfen Spiralen oder Walzen nicht direkt mit der Haut in Berührung. Im Vergleich zu anderen Enthaarungsformen kann man ein Epilationsgerät auch bei recht kurzen Stoppeln anwenden. Beim Wachsen werden die Haare zwar auch an der Wurzel entfernt, allerdings wird kurzer Nachwuchs von den Wachsstreifen niedergedrückt, was zu einem unbefriedigenden Ergebnis führt. Hochwertige Epilationsgeräte erfassen selbst winzige Härchen von 0,5 Millimeter Länge. Außerdem wird bei einer Epilation die Haut weit weniger gereizt als beispielsweise bei einer Rasur oder der Verwendung von Enthaarungscreme. Das Gerät kommt nämlich nicht direkt mit der Haut in Berührung, sondern erfasst die Haare einzeln. Diese Technologie ist hautschonend.

Achtung bei empfindlichen Menschen!
Trotz aller Vorteile der Epilation sollten die Nachteile auch Erwähnung finden. Manche Personen empfinden die Epilation als extrem schmerzhaft. Außerdem ist diese Methode der Haarentfernung nicht für alle Körperregionen geeignet. Gerade empfindliche Menschen sollten das Gerät in keinem Fall in der heiklen Bikinizone oder unter den Achseln anwenden. Am besten probiert man die Epilation zunächst an den Beinen aus. Auch dabei empfehlen Experten, zunächst nur eine kleine Hautpartie zu bearbeiten. Danach sollte man prüfen, ob sich Rötungen zeigen. Wird die Epilation an den Beinen gut vertragen, kann man auch mit der Haarentfernung unter der Achsel beginnen. Auch hier hat es sich bewährt, zunächst einmal auf einem kleinen Hautstreifen zu testen, wie man auf die Epilation reagiert. Für die Epilation muss man mehr Zeit einplanen als für eine Rasur. Allerdings darf man sich dafür wie oben erwähnt für mehrere Wochen über glatte Beine freuen.

Tipps für die Epilation
Das Epilieren ist für viele Menschen die beste Methode für die Haarentfernung. Wenn man einige wichtige Tricks kennt, geht die Prozedur einigermaßen schmerzfrei und rasch vonstatten. Hier wichtige Tipps kurz zusammengefasst:

  • Eine gründliche Reinigung der zu enthaarenden Hautpartie wird empfohlen, am besten entfernt man mit einem Peeling abgestorbene Hautpartikel an den Beinen. So können die einzelnen Haare vom Epilationsgerät besser erfasst werden.
  • Gerade am Anfang epiliert man am besten abends. Dann hat die Haut die Möglichkeit, sich während der Nachtstunden zu regenerieren, ohne dass enge Kleidung die betroffenen Stellen noch mehr reizt.
  • Die richtige Pflege nach dem Epilieren ist besonders wichtig: am besten verwendet man beruhigende Cremen mit Kamille oder Aloe Vera Extrakt.
  • Geöffnete Poren machen die Haut unempfindlicher – warmes Wasser erzielt die beste Wirkung.
  • Alternativ dazu kann man versuchen, die Hautpartie vor der Anwendung zu kühlen. Dazu eigenen sich Cold Packs, die man vorher in die Tiefkühltruhe legt. Aber Achtung, die Kühlpads soll man nie direkt auf die Haut auflegen, sondern in ein Tuch wickeln. Die Kühlung soll für mindestens eine halbe Minute vor Beginn der Epilation erfolgen.

Viele Anwender finden die Epilation weniger unangenehm, wenn sie während des Duschens oder beim Baden in der Wanne durchgeführt wird. Dafür eigenen sich jedoch nur Geräte ohne Kabel und wasserfeste Modelle. Entscheidet man sich für ein Epilationsgerät ohne Kabel, muss man den Epilierer zwischendurch aufladen. Daher sollte man sich schon vor dem Kauf über die Akkulaufzeiten informieren. Ein Hinweis noch zur Empfindlichkeit: die Epilation schmerzt bei den ersten Malen am meisten. Danach tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein. Außerdem ist ratsam, sich für die Epilation Zeit zu nehmen. Selbst wenn es schmerzt, braucht die sorgfältige Haarentfernung Zeit – man muss für einen Streifen vom Knöchel bis zum Knie ungefähr 15 Sekunden einplanen.