Hippielook

Der Hippielook ist super angesagt und dürfte allen entgegen kommen, die sich nicht lange mit dem Styling der Haare beschäftigen können oder wollen. Trotz des lässigen Looks darf die Pflege der Haare jedoch nicht vernachlässigt werden. Beim Hippielook dürfen die Haare zwar strähnig sein, nicht aber fettig wirken und strohig oder porös sein. Gerade, stumpfe Konturen sind beim Hippielook fehl am Platz. Die Spitzen sollen fedrig und fransig auslaufen. Wie zufällig eingeflochtene Zöpfchen, mit bunten Gummibändern zusammengehalten, ergänzen die Hippiefrisur. Es wird Mittelscheitel getragen, selten ein Seitenscheitel, der recht hoch angesetzt sein sollte. Haarbänder haben den Vorteil, dass man das Haar etwas toupieren kann, um einen flachen Hinterkopf zu kaschieren.

Beim Make-up werden vorzugsweise nur die Augen betont, die Lippen bekommen einen transparenten Gloss oder zarte Rosa- oder Apricottöne. Die Hippiebewegung entstand in den 1960er Jahren in Amerika als Protest gegen die eingefahrenen Werte und Moralvorstellungen der Gesellschaft. Mit dieser Bewegung wurde die Kleidung freizügiger und der Look insgesamt lockerer und nicht mehr so streng nach Vorschriften eingehalten. Auch fröhliche Farben kamen ins Spiel, bei den Hippiefrisuren allerdings nur in Form von bunten Bändern, Blumen und Spangen. Besonders Blumen galten damals als Zeichen für Frieden. Einen sehr guten Querschnitt über die Mode und die Frisuren dieser Zeit gibt der Film „Hair“, von dem auch viele Fotos im Internet zu finden sind. Viele echte Hippies fanden diesen Film allerdings übertrieben und zu gestellt.

Haarbänder oder auch Stirnbänder in allen Breiten und Farben sind ganz wichtig für den Hippielook. Dies erweist sich als überaus praktisch, wenn man keine langen Haare hat, denn für diesen Fall gibt es breite Haarbänder, an die eine Langhaarperücke angearbeitet ist. Solche fertigen Hippiefrisuren bekommt man in allen Farben, nur auf buntes Haar sollte man verzichten. Im Hippielook ist Natürlichkeit gefragt und keine eindeutig gefärbte Haarfarbe – außer Henna Rot. Locker gestrickte Wollmützen mit Lochmustern und große Schlapphüte gehören außerdem noch zum Hippielook. Runde Sonnenbrillen, bauchfreie Tops zu weiten Schlaghosen und sehr kurze Minikleider prägen die Mode. Wer das nicht mag, greift zu Tunikas mit Trompetenärmeln und langen Röcken mit vielen Volants oder flatternden, senkrecht verlaufenden Bahnen.

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