Eine Haarwurzelentzündung – Follikulitis – ist eine Entzündung des Haarbalges. Solch eine Entzündung entsteht durch das Hautbakterium Staphylococcus aureus, das auf jedem menschlichen Körper existiert. Vermehrt sich das Bakterium massiv, so kann eine Follikulitis ausgelöst werden. Können Abwehrkräfte diese Entzündung nicht hemmen, so breitet sich eine Haarwurzelentzündung unter der Haut aus. Es bildet sich im laufe der Zeit ein harter Knoten mit einem gelben Punkt auf der Oberfläche, dem so genannten Furunkel. Die Follikulitis kann an jeder Körperstelle auftreten, vor allem im Brust- und Rumpfbereich, auf der Kopfhaut oder an den Beinen.
Männer sind besonders in den Sommermonaten von solchen Entzündungen betroffen, insbesondere durch starkes Schwitzen können sich die Bakterien ungehemmt verbreiten. Eine Haarwurzelentzündung ist in der Regel sehr schmerzhaft, die entstandenen Pusteln heilen jedoch ohne Spätfolgen aus. Der Haarbalg wird nicht beschädigt. Wird der Haarfollikelausgang mit verquollenem Hornmaterial verstopft oder besteht eine Abwehrschwäche, so kann die Haarwurzelentzündung auf den kompletten Haarbalg übergreifen und zur Bildung eines Furunkels führt. Abszesse entstehen, wenn eine weitere Ausbreitung in das umliegende Gewebe stattfindet. Beide Arten müssen in der Regel operativ entfernt werden.