Als Haarfollikel oder -auch als Haarbalg- werden Strukturen bezeichnet, die die Haarwurzelen umhüllen und dadurch das Haar in der Haut fixieren. In die Haarfollikel enden Drüsen, die Talg und andere Substanzen wie z.B. Duftstoffe produzieren und zugleich aussondern. Viele winzige sogenannte Haarbalgmuskeln –die die Haare unter bestimmten psychischen Gründen aufstellen können- setzen unter den Talgdrüsen im Haarfollikel an.
Die Haare stehen einem zu berge und die wohl bekannte Gänsehaut entsteht. Sehr feine Nervenfasern, die im Haarfollikel enden, dienen sowohl dem Tastsinn als auch der Steuerung der sympathisch innervierten Haarbalgmuskeln. Schon ab der sechsten Schwangerschaftswoche entwickeln sich die ersten Haare, insgesamt werden fünf Millionen Follikel produziert. Nach der Geburt kommen keine mehr hinzu. Im Laufe eines Menschenlebens kann ein Haarfollikel unterschiedliche Haartypen produzieren. Die Barthaare eines Mannes beispielsweise werden erst in der Pubertät produziert.