Gentherapie bei Haarausfall

Viele Krankheiten des Menschen haben genetische Ursachen, auch Erkrankungen wie der Haarausfall. Mithilfe von Gentherapien ist es möglich alle Arten des Haarausfalles zu heilen. Der entscheidende Vorteil dieser Methoden ist, dass sie völlig nebenwirkungsfrei sind. In der Gentherapie wird ein fehlerhaftes Gen durch ein gesundes Gen aus getauscht, die Ursache der Krankheiten, also die fehlerhaften Gene werden eliminiert.

Die Behandlung sieht folgendermaßen aus: Das gesunde Gen wird mithilfe eines Gentaxis – einem wissenschaftlichen Genvektor – zu den defekten Genen transportiert und an seine Stelle gesetzt. Zurzeit besteht in der Praxis das größte Problem der Gentherapie darin, wie das Gen überhaupt transportiert werden soll. Momentan werden gutartig umgepolte Viren oder Fettkügelchen – Liposome – für den Transport der gesunden Gene genutzt. Forscher arbeiten an einer Verbesserung der Transportmethode.

Im Bereich des Haarausfalles wurden einige Gene gefunden die direkt mit dem Haarwachstum zusammen hängen wie zum Beispiel das Hairless-Gen – Haarlos-Gen -, das Nude-Gen – Nackt-Gen – und das Sonic-Gen. Das Hairless-Gen ist für eine besonders seltene Form des Haarausfalles verantwortlich, während das Sonic-Gen inaktive Haarwurzeln reaktivieren kann. Mithilfe des Sonic-Gens wäre es möglich selbst Haarwurzeln zu reaktivieren, die bereits seit über 15 Jahren inaktiv sind. Das Risiko besteht allerdings darin, dass das Sonic-Gen das Krebsrisiko erhöhen kann. Deshalb wird derzeit nach ungefährlichen Genen gesucht, die die Haarwurzeln reaktivieren können.

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