Fettiges Haar und Schuppen sind eng miteinander verbunden, denn oft trägt die fettiges Kopfhaut nicht nur zu einer ungewollten Strähnenfrisur bei, sondern auch zur Schuppenbildung. Shampoos und Haarspülungen aus dem Fachhandel oder aus dem Supermarkt halten oft nicht, was sie versprechen, zumal Spülungen und Haarkuren das Problem sogar noch verschlimmern können. Hilfreich sind in solchen Fällen unter Umständen einfache Mittel aus der Haus- oder Kräuterapotheke.
Hausmittel zur Pflege von fettigem Haar
Da fettiges Haar meist auch fein ist, eignen sich schwere Öle und cremige Produkte weniger zur Pflege. Bei langem Haar, das trotz fettiger Ansatzhaare oft zu trockenen Spitzen neigt, sind Haarkuren für trockenes Haar aber für die Haarspitzen sehr hilfreich. Für den fettigen Haaransatz sind Kräutertees, Apfelessig und vor allem Heilerde hilfreiche Mittel aus der Kräuterküche. Heilerde ist in der Apotheke oder im Reformhaus erhältlich.
- Rezept für eine Heilerde-Kur:
10 Esslöffel Heilerde mit 100 ml erkaltetem Salbeitee und 100 ml warmem Wasser zu einer breiigen Masse verrühren. Den Brei auf die Kopfhaut auftragen und 10 – 20 Minuten einwirken lassen.
Eine Mischung aus 500 ml lauwarmem Wasser, 2 Esslöffeln Apfelessig und 2 Tropfen ätherischem Salbei- oder Minzöl ergeben eine wirksame Spülung, die nach dem Waschen aufgetragen und nicht ausgewaschen wird.
Heilkräuter zur Bekämpfung von Schuppen
Schuppen sind ein Kopfhautproblem, das häufig mit fettiger Kopfhaut einhergeht. Daher kann die Behandlung der fettigen Kopfhaut auch dazu beitragen, die Schuppenbildung zu reduzieren. Reicht das nicht aus, kann eine zusätzliche Behandlung mit folgenden Pflanzen hilfreich sein:
- Brennessel
- Kamille
- Frauenhaar-Farn
- Birkenextrakt
- Lavendel
- Thymian
- Teebaum.
Die Anwendung der Pflanzen erfolgt in Form von Spülungen mit Tees oder verdünnten ätherischen Ölen.
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Rezept für eine Kräutertee-Spülung:
Je 1 Teelöffel getrocknete Brennessel- und Thymianblätter mit 500 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und anschließend durch ein Sieb abseihen. Danach muss der Tee abkühlen, bis er lauwarm ist. Den lauwarmen Tee trägt man auf die Kopfhaut auf und massiert ihn gründlich ein. |