Alpha-Reduktase

Oftmals haben Personen die unter Haarausfall leiden diese genetische Veranlagung von ihren Eltern vererbt bekommen. Bei einem erbbedingten Haarausfall greift das Hormon Dihydrotestosteron – DHT – die Haarwurzel an. Im Anfangsstadium beginnen die Haare auszufallen, im weiteren Verlauf verkümmern die Haarwurzeln, die Produktion der Haare setz schließlich völlig aus. Abhilfe kann das Präparat 5-Alpha-Reduktase-Hemmer schaffen. Bei einem genetisch bedingten Haarausfall, der durch das Hormon DHT verursacht wird, kann die Produktion des DTH Testosterons durch das Medikament verringert werden. Dieser Vorgang schadet dem Körper nicht, weil auf das Hormon zum Teil verzichtet werden kann. Die 5-Alpha-Reduktase-Hemmer sind in den Medikamenten Finasterid und Dustasterid enthalten. Die Einnahme des Medikaments Finasterid führt zur Senkung des DHT-Spiegels um ca. 70% auf 30% im Blut. Im Bereich der Kopfhaut kann die regelmäßige Einnahme den Spiegel um ca. 35% senken. Das Medikament Dustasterid senkt den DHT-Spiegel im Blut bei einer regelmäßigen Einnahme um ca. 90% auf 10%. Im Bereich der Kopfhaut sinkt der Spiegel um ca. 55%. Laut einer amerikanischen Studie stellen sich aber erste Erfolge nach dem 6. Behandlungsmonat ein. Nach zweijähriger Behandlung können 70% aller Männer eine dichtere Behaarung nachweisen. Der verstärkte Haarwuchs hält allerdings nur zeitlich begrenzt an, nämlich solange das Medikament eingenommen wird. In Deutschland hat derzeit kein Mittel eine Zulassung, das die Produktion von DHT direkt in dem Haarfollikel hemmt. In Apotheken können jedoch nach einer ärztlichen Verschreibung bestimmte Lotionen hergestellt werden, die das Heerwachstum anregen und fördern. Auch in der Natur sind wertvolle 5-Alpha-Reduktase-Hemmer zu finden, beispielsweise in Kürbiskernen oder die Pflanzenöstrogene in Rotklee.

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