Was hilft gegen juckende Kopfhaut?

Eine unabhängige Studie brachte zu Tage, dass etwa 50% der Erwachsenen unter schuppender Kopfhaut leiden. Die gute Botschaft ist: Sie sind mit ihrem Problem nicht alleine! Die schlechte Nachricht ist: was auch immer in der Werbung versprochen wird, eine einfache Lösung für das Problem schuppender und juckender Kopfhaut wird es wohl nicht geben!

Erkennen Sie Ursachen und Auslöser!

Billige Shampoos mit aggressiven chemischen Zusammensetzungen tragen nicht gerade zur Kopfgesundheit bei. Haargel und Haarspray belasten die Kopfhaut zusätzlich und stören den natürlichen Erneuerungsprozess der Hautzellen auf dem Kopf. Nach der Pubertät oder während der Wechseljahre treten Probleme mit Schuppenbildung zudem häufiger auf als sonst, weil auch hormonelle Veränderungen eine Rolle spielen. Zuletzt spielt natürlich auch unsere Ernährung eine Rolle. Fast Food und Kantinenessen sorgen für eine Mangelversorgung des Körpers mit wichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Ist die natürliche Zellerneuerung gestört, so kann sich der Malassezia-Pilz – ein Hefepilz – auf der Kopfhaut ausbreiten. Seine Stoffwechselprodukte wirken wie Säuren, beschleunigen die Zellerneuerung und führen verstärkt zu juckender Kopfhaut.

Hilfen aus der Apotheke und der Natur

Zunächst sollten Sie Ihrem alten Shampoo ade sagen und natürliche Pflegeprodukte für Kopfhaut und Haar verwenden. Milde, nicht aggressive Tenside beruhigen die Kopfhaut und verhindern, dass das Problem juckender Kopfhaut schlimmer wird. Mutter Natur hält dann noch eine ganze Reihe antibakterieller Mittel bereit, die sich bei Schuppen und juckender Kopfhaut bewährt haben und zur Behandlung beigemischt werden können. Teebaumöl hat sich generell bei Unreinheiten und Irritationen bewährt und lässt sich mit bis zu 40 Tropfen gut beimischen. Urea hat ebenfalls juckreizlindernde und schuppenlösende Eigenschaften. Urea gibt es in der Apotheke günstig als Pulver zu kaufen. Es wird mit wenig kochendem Wasser aufgelöst und in einer Konzentration von 5-10% beigemischt. Klettenwurzelöl – über Nacht eingewirkt – kann ebenfalls eine beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut haben.

Juckende Kopfhaut? Falsche Scham löst das Problem nicht!

Das Problem verschweigen und sich dessen schämen, hilft Ihnen nicht. Denken Sie daran, dass jeder zweite Erwachsene unter dem gleichen oder einem ähnlichen Problem leidet. Bei krankhaften Veränderungen der Haut kann ein Arzt helfen. Sind jedoch Reaktionen auf chemische Zusätze oder eine falsche Ernährung die Ursache, so ist die Rückbesinnung auf die Gaben der Natur sicher die bessere Wahl.

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